Bewerbungstraining

"IM BEWERBUNGSTRAINING BEKAM ICH ENDLICH EINMAL EHRLICHES FEEDBACK AUF MEINE BEWERBUNG UND MEIN AUFTRETEN. IM ZWEITEN SCHRITT HABEN WIR DANN BEIDES OPTIMIERT" - Peter K. (Jurist)

In meinem Job war ich schon lange unzufrieden. Das kennt man ja: immer mehr Arbeit für immer weniger Anerkennung. Und die versprochene Gehaltserhöhung ließ auch schon seit zwei Jahren auf sich warten.

Ich hatte mich schon auf ein paar ausgeschriebene Stellen beworben und wurde auch immer eingeladen. So falsch konnten meine Unterlagen also nicht sein. Bei den Vorstellungsgesprächen lief aber immer irgendwas schief. Ich fühlte mich plötzlich unsicher und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich an meinem Gesprächspartner vorbeirede. Obwohl ich gut vorbereitet war. Dachte ich.

Nach der dritten Absage schenke mir meine Freundin einen Gutschein für ein Bewerbungstraining. Und das hat es wirklich gebracht. In vier Stunden hatte ich Bewerbungsunterlagen, die genau auf den gewünschten Arbeitgeber zugeschnitten waren, kluge Antworten auf die Fragen nach meinen Stärken und Schwächen, eine prägnante und überzeugende Ausführung auf das einleitende "erzählen Sie uns doch mal kurz Ihren Werdegang". Wir haben sogar geübt, wie ich meine Gehaltsvorstellungen überzeugend rüberbringe. Und nachdem klar war, wo und zu welchen Bedingungen ich gerne arbeiten möchte, machte es mir fast schon Spaß an diese Unternehmen Blindbewerbungen zu schicken.

Vor allem, weil ich im Coaching die Grundüberzeugung gewonnen hatte, dass sich nicht nur der Arbeitgeber für mich, sondern auch ich mich für ihn entscheiden muss. Zugegebenermaßen - es eine Weile gedauert - aber jetzt habe ich eine Arbeitsstelle, bei der ich mich richtig wohl fühle.

Coaching für Existenzgründer und Wiedereinsteiger

"DAS COACHING HAT MIR GEHOLFEN EINEN BERUFLICHEN WEG ZU FINDEN, DER ANSPRUCHSVOLL UND GLEICHZEITIG FAMILIENVERTRÄGLICH IST" - Elisabeth R. (selbstständig als Grafik-Designerin)

Vor den Kindern habe ich als Projektleiterin in einer großen Werbeagentur in München gearbeitet. 50 Stunden Wochen waren da an der Tagesordnung, nicht zu sprechen von den abendlichen Kundenveranstaltungen.

Nach der Elternzeit war klar, in diesen Job konnte ich nicht zurück. Und zu Hause gab es ja wirklich genug zu tun, mein Mann ist geschäftlich viel unterwegs, die Kinder, der Haushalt.... Mit der Zeit wurde ich immer unzufriedener. Mir fehlte die Wertschätzung und vor allem das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Ich hatte keine Ahnung, wie ich das ändern konnte, ohne unsere Familie zu sehr zu belasten.

Beim Berufscoaching haben wir zunächst einmal abgeklopft, worum es mir bei einer beruflichen Tätigkeit eigentlich geht: gesellschaftliche Anerkennung, finanzielle Sicherheit, Selbstverwirklichung, meinem Mann eine ebenbürtige Partnerin zu bleiben? Danach sammelten wir meine Fähigkeiten und Ressourcen - da kam mehr zusammen als ich gedacht hatte.

Und dann natürlich mögliche Umsetzungsformen für meine Ideen. Es wurde sehr schnell klar, dass ich an meine alte Arbeit anknüpfen wollte und dass das bei unserer Familienstruktur nur in der Selbstständigkeit möglich war. Bei diesem Gedanken kamen eine Menge von Ängsten hoch: wie sollte ich Kunden akquirieren, was würde der Start in die Selbstständigkeit kosten und wie vertrug sich die Selbstständigkeit mit meinem starken Bedürfnis nach Sicherheit?

Im Rahmen des Coachings habe ich dann einen Businessplan ausgearbeitet, in dem ich mir erreichbare Ziele gesetzt habe - sowohl vom zeitlichen Umfang, als auch in finanzieller Hinsicht. Jetzt weiß ich genau, was ich erreichen möchte und wo ich mir dazu Hilfe holen kann.

Coaching bei besonderen beruflichen Belastungen

"ICH HABE JETZT VOR ALLEM WIEDER DAS GEFÜHL HANDLUNGSFÄHIG ZU SEIN UND KEINE ANGST MEHR, IN KÜRZE IM BURNOUT ZU LANDEN"
Hans B. (Ingenieur) 

Direkt nach meinem Studium habe ich bei einem Elektrokonzern in der Entwicklungsabteilung angefangen zu arbeiten. Die Stelle bot alles, was man sich wünschen kann: gute Einarbeitung, genaue Stellenbeschreibung, geregelte Arbeitszeit, bezahlte Überstunden... In den ersten Jahren war ich auch wirklich glücklich dort.

Doch dann begannen die Umstrukturierungen. Der Konzern wurde von einem größeren übernommen, Stellen wegrationalisiert, Zusatzleistungen gestrichen. Bis zum Schluss war nicht klar, ob unsere Abteilung ins Ausland verlegt wird. In der Arbeit waren alle nur noch angespannt und gestresst. Immer neue Abläufe, immer neue Kollegen, immer höhere Zielsetzungen. Ich konnte das alles noch ganz gut wegstecken, bis mir ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wurde, mit dem ich überhaupt nicht mehr klar kam. Dann ging es los.

Bei den kleinsten Dingen, die nicht so liefen wie ich wollte, bin ich ausgerastet. Und das immer häufiger. Im Job, in der Familie, sogar mal im Bus. Danach war es mir meistens peinlich und ich habe mich selbst nicht mehr erkannt. Ich wusste, dass mir die Arbeit nicht mehr gut tut, aber aufgeben konnte ich sie auch nicht. Dazu war das Gehalt einfach zu gut. Meine Frau hat dann irgendwann gedroht, mich zu verlassen, wenn ich nicht was ändere.

Da bin ich ins Psychotherapeutische Coaching gegangen und rückblickend war das das Beste was ich tun konnte. Schon als ich mich selber reden hörte merkte ich, wie aussichtslos meine Situation eigentlich war. Und wie viel Energie ich tagtäglich für dieses Thema verschwende. Im Laufe der Zeit haben wir mit verschiedenen Skalen gearbeitet. Welche Werte sind mir wichtig, wie war meine berufliche Entwicklung bisher und wo sehe ich mich in zwei Jahren, was kommt unterm Strich raus, wenn ich die Bilanz meiner jetzigen Arbeitsstelle ziehe.... Die Argumente waren erdrückend. Ausschlaggebend für meine Kündigung war aber etwas anderes.

Auch im Coaching ging es oft hart zu und es war richtige Arbeit dranzubleiben. Ich wurde mit eigenen Mustern konfrontiert, die ich lieber nicht sehen wollte, ich sollte Dingen nachspüren, die ich jahrelang erfolgreich unterdrückt hatte und oft wurde mir schon beim Reden klar, wie ich mich selber anlog. Dennoch hatte ich nach den Sitzungen immer ein gutes Gefühl. Die Arbeit lohnte sich und machte mich emotional reicher. Statt ausgelaugt fühlte ich mich wie beflügelt. Und davon wollte ich mehr haben. Nicht nur eine Stunde die Woche sondern auch bei meiner Arbeit.

Mediation im beruflichen Kontext

"SEIT DER MEDIATION KÖNNEN WIR UNS IM TEAM WIEDER GEGENSEITIG RESPEKTIEREN. EINIGE DER KOMMUNIKATIONSREGELN HABEN WIR SOGAR FÜR UNSERE EIGENEN MEETINGS ÜBERNOMMEN" - Cornelia S.  (Geschäftsführerin GbR)

Innerhalb unserer GbR hatte sich eine immer größer werdende Unzufriedenheit breit gemacht. Konflikte wurden nicht mehr direkt und offen besprochen, sondern grüppchenweise hinter dem Rücken der anderen diskutiert. Die Atmosphäre innerhalb der Gruppe war zwar nicht ganz "vergiftet", aber jeder hatte ein ungutes Gefühl.

Es gab viele ungeklärte Baustellen und ich sah keinen Weg, diese als Geschäftsführerin im Alleingang zu klären, ohne noch größere Konflikte heraufzubeschwören. Von der Möglichkeit einer Mediation hatten wir schon innerhalb der Gruppe gesprochen und jeder war bereit, sich auf diesen Weg einzulassen.

Nach einem vorbereitenden Meeting hat Ulrike Hecht beim ersten Gruppentermin vorgeschlagen, spezielle zwischenmenschliche Probleme und persönliche Befindlichkeiten Einzelner zunächst auszublenden. Mit Einverständnis aller sollten erst einmal die grundsätzlichen strukturellen Probleme angesprochen werden. Dabei konnte jeder seine Sicht der gemeinsamen Arbeitssituation unbehelligt von Einwürfen oder Statements der anderen „zum Besten“ geben. Das allein hat schon einmal sehr zum gegenseitigen Zuhören und Verständnis beigetragen. Wir haben dann später gesehen, dass sich aus diesen Strukturproblemen auch die meisten zwischenmenschlichen Konflikte ergeben haben.

Und beschlossen, dass wir das Problem bei der Wurzel packen, indem wir verkrustete Strukturen aufbrechen und neue Statuten aufstellen. Damit sich hier niemand übergangen fühlt, haben wir alles unter Beisein der Mediatorin gemeinsam erarbeitet.

Die Termine verliefen sehr angenehm, ruhig und konfliktfrei. Niemand wurde unterbrochen, jeder wurde angehört und fühlte sich ernst genommen.  Am Ende hatte jeder ein gutes Gefühl. Dadurch ist die Stimmung insgesamt schon viel besser geworden und wir gehen auch in der Zusammenarbeit viel respektvoller miteinander um. Inwieweit unsere neue Struktur auch langfristig für Effizienz, Gerechtigkeit und Frieden sorgt, werden wir wahrscheinlich erst in einem Jahr wissen... Inzwischen haben wir jedenfalls bei allen unseren Teammeetings einen Teil der Methode der Mediatorin eingeführt: Jeder hat seine Redezeit, jeder darf ausreden, jeder wird ernst genommen.